Gioachino Rossini — Petite Messe solennelle
In der Fassung für Klavier und Harmonium
Katholische Kantorei St. Johannes Nepomuk
Maria Sofianska, Klavier
Johannes Michel, Harmonium
Ina Kancheva, Sopran
Diana Haller, Alt
Alexander Efanov, Tenor
Georg Gädker, Bass
Severin Zöhrer, Leitung
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Eintritt 18/14 Euro
Schüler und Studenten 13/7 Euro
Vorverkauf:
Buchhandlung Greif,
BuchHaus Eberbach,
Touristinfo Eberbach
1 Euro Aufschlag an der Abendkasse
Vorbestellung im Pfarrbüro unter 06271 / 2202 möglich.
Maria Sofianska, Klavier
Maria Sofianska studierte Klavier an der staatlichen Hochschule für Musik in Sofia, wo sie anschließend von 1980 bis 1987 einen Lehrauftrag inne hatte. Neben ihrer solistischen Konzerttätigkeit entwickelte sie bereits während ihres Studiums eine starke Vorliebe für Kammermusik. Die Auszeichnung bei dem internationalen Wettbewerb für Kammermusik „Vittorio Gui“ förderte ihre Entwicklung auf diesem Gebiet.
Von 1987 bis 1989 setzte Maria Sofianska als DAAD-Stipendiatin bei Prof. Konrad Richter ihre Studien in Stuttgart fort und wurde seine Assistentin in der Klasse für Liedinterpretation.
Seit 1990 ist sie Dozentin für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Neben zahlreichen Rundfunk- und CD-Einspielungen konzertiert sie intensiv als Solistin und Kammermusikpartnerin. Sie spielte unter anderem zusammen mit Isabelle Faust, Tanja Becker-Bender, Nina Karmon, Peter Buck, Emanuel Pahud und Roberto Sacca.
Einen wichtigen Teil ihrer künstlerischen Tätigkeit nimmt außerdem die Mitarbeit an der Neuausgabe von Bachs Wohltemperiertem Klavier des amerikanischen Verlags „Alfred Publishing Company“ ein.
Johannes Matthias Michel, Harmonium
Johannes Matthias Michel, 1962 geboren, wuchs in Gaienhofen (Bodensee) auf. Dem Abitur folgte ein Klavierstudium in Basel, daran schloss sich das Studium der Kirchenmusik in Heidelberg und für kurze Zeit in Frankfurt mit dem Abschluss der A-Prüfung 1988 an (u. a. bei Wolfgang Dallmann, Horst Hempel, Heinz Werner Zimmermann und Violetta Dinescu). Bis 1992 nahm er das Studium in der Solistenklasse Orgel an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Dr. Ludger Lohmann auf, mit dem Abschluss eines Solistenexamens. Von 1988 bis 1998 war Michel Bezirkskantor in Eberbach am Neckar, Leiter der Eberbacher Kantorei und der Singschule Eberbach. Seit Januar 1999 ist er Kirchenmusikdirektor an der Christuskirche Mannheim, Bezirkskantor für Mannheim und Landeskantor Nordbaden. Hier leitet er den Bachchor Mannheim und den Kammerchor Mannheim. Von 1989-2001 unterrichtete er an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg künstlerisches und liturgisches Orgelspiel. Seit dem Jahr 2000 ist er an der staatlichen Hochschule für Musik in Mannheim Lehrbeauftragter für künstlerisches Orgelspiel, Dirigieren und Ensembleleitung. 2012 wurde er zum Professor ernannt.
Johannes Matthias Michel ist als Komponist mit rund 200 publizierten Werken bekannt geworden. Die Schwerpunkte liegen auf Musik für Chor, Orgel, Bläser, chorsinfonischen Werken, Musik für Kinderchor und Kammermusik („Te Deum“ "Kreuzigung", "Nach uns die Sintflut", "Swing- und Jazz-Orgelbüchlein", "Swing- und Jazz-Chorbuch", "Jazzmesse“). Außerdem publiziert er als Herausgeber (Orgelschule, Alla Mozart, Karg-Elert Sinfonie op. 143) und Bearbeiter (z. B. Bach-Werke für Trompete und Orgel, Werke von Mendelssohn, Widor u. a. für Blechbläserensembles). Er ist Vorsitzender der Karg-Elert-Gesellschaft und war lange Jahre Herausgeber von deren Publikationen. Michel geht seit 30 Jahren einer umfangreichen Konzerttätigkeit in Europa und USA nach. Es gibt zahlreiche Mitschnitte und Livesendungen bei Rundfunk- und Fernsehanstalten. Auf der Orgel und dem Kunstharmonium hat Michel rund 20 CD-Einspielungen vorgelegt (Karg-Elert Harmoniumworks Vol. 1-5, Duos für Klavier und Harmonium, Orgelwerke von Schlick, Buxtehude, Bach, Karg-Elert, Reger, eigene Werke u. a.).
Ina Kancheva, Sopran
Ina Kancheva wurde in Sofia, Bulgarien geboren und studierte zuerst Musik und Drama in ihrer Heimatstadt und dann im European Opera Centre in Manchester. Sie war Teilnehmerin zahlreicher Meisterklassen bei Montserrat Caballe, Raina Kabaivanska und Anna Tomova-Sintow. Sie studierte erst bei Alessandro Vitiello und seit 2005 bei Anna Luisa Chova. Ina Kancheva gewann eine Vielzahl internationaler Preise (Montserrat Caballe, Manuel Ausensi, Spiros Argiris, Vercelli, As.Li.Co, Debüt, Passau und andere) und war Gast bei zahlreichen Musikfestivals, so u.a. beim Festival Castell de Peralada in Spanien, beim Amadeus Festival und Flanneries Music Festival in Frankreich, beim Rossini Opera Festival in Italien, beim Landmarks Summer Festival in den USA, beim Beiteddine Festival im Libanon, beim Ostrava International Festival in der Tschechischen Republik, Misteria Paschalia beim Cracow sowie in March Musik Days in Bulgarien u.a..
Sie gastierte u.a. am Royal Opera House Covent Garden London und am La Scala di Milano und an den Opernhäusern in Hannover, Hamburg, Freibourg, Verona, Madrid, Prag, Valencia, Antwerpen und in Bulgarien. Von 2006 bis 2011 war Ina Kancheva Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart und sang hier außer den Partien Micaëla und Cinna in „ Lucio Silla“ auch Violetta und Gräfin Adèle in Rossinis „Le Comte Ory“ u.a.
Gesungen hat Ina Kancheva unter dem Dirigat von Emil Tabakov, Adrian Leaper, David Parry, Enrique Mazzola, Alberto Zedda, Johannes Harneit, Cornelius Meister, Lorin Maazel, Gianluigi Gelmetti, Alessandro Vitiello, Vasily Petrenko, Julia Jones, Sir Neville Marriner, Jiri Belohlavek, Julian Reynolds, Conrad Junghänel, Sebastian Rouland, Mark Piolet u.a., sowie mit führenden Barockspezialisten wie Rene Jacobs, Martin Gester, Ottavio Dantone, Stefano Montanari und Fabio Biondi u.a.
DIANA HALLER, Alt
Die kroatische Mezzosopranistin Diana Haller studierte am Giuseppe Tartini Konservatorium in Triest, an der Royal Academy of Music in London sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart u. a. bei Dunja Vejzovic (Opernschule, Solistenklasse und Master Liedklasse). Sie wird weiter von Brigitte Fassbaender betreut.
Diana Haller wurde mit der Spielzeit 2010/11 als jüngstes Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart aufgenommen. Gastengagements führten sie u.a. zum Rossini Festival nach Wildbad, wo sie den renommierten Internationalen Belcanto Preis erhielt, an die Oper Köln und an die Dresdner Semperoper. Im Jahr 2014 sang sie am Nationaltheater Zagreb und war an der Metropolitan Opera New York zu Gast. Bei den Salzburger Festspielen 2014 war sie in Verdis Trovatore als Ines an der Seite von Anna Netrebko und Placido Domingo zu erleben. In Stuttgart ist sie in der laufenden Spielzeit als Dorabella in Così fan tutte zu hören. In diesem Jahr wird sie wieder bei den Salzburger Festspielen zu Gast sein, sowie am Theater am Gärtnerplatz in München.
Als Konzertsängerin sang sie unter anderem Mozarts c-Moll-Messe und Mozarts Requiem unter Philippe Herreweghe in Italien, Frankreich und Schottland, und das Lied von der Erde von Gustav Mahler beim Heidelberger Frühling. Liederabende führten sie in zahlreiche Länder der Erde. 2016 wird sie Rossinis Petite Messe Solennelle unter anderem im Concertgebouw Amsterdam singen.
Ihre Diskografie umfasst Werke von Händel und Bach und ein Soloalbum mit Schumann und Wolf Liedern, das in diesem Jahr erscheinen wird.
2012 erhielt sie den ersten Preis beim 8. Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie in Stuttgart. 2013 wurde Diana Haller in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zur Nachwuchssängerin des Jahres gewählt. Sie wurde im selben Jahr vom Sinfonieorchester Zagreb als Junger Musiker des Jahres 2013 ausgezeichnet und von der Jeunesses Musicales wurde ihr den Preis Ivo Vuljevic für herausragende musikalische Leistung gegeben.
ALEXANDER EFANOV, Tenor
Der Tenor Alexander Efanov war zehn Jahre lang Mitglied der berühmten Sweschnikov-Knabenchorschule in Moskau. Anschließend studierte er am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium Chordirigat bei Professor B. Kulikov. Sein Gesangsstudium absolvierte er bei Professor Klaus-Dieter Kern an der Musikhochschule Karlsruhe. Im Anschluss daran erhielt er Unterricht bei Nikolaj Iossifov.
Als gefragter Konzertsänger reicht sein breit gefächertes Repertoire vom russischen und deutschen Kunstlied über zahlreiche große Oratorienpartien bis hin zur Oper, wo er u.a. an der Kammeroper Weißenhorn den Daniele in Donizettis Oper Betly, ossia La Capanna Svizzera sowie den Bastien in Mozarts Bastien und Bastienne sang. Darüber hinaus war er als Renato des Grieux in Puccinis Manon Lescaut sowie bei den Nürtinger Opernfestspielen als Alfredo in der Oper La Traviata von G. Verdi zu hören.
Zusammenarbeit mit Ensembles wie Württembergische Philharmonie Reutlingen, Nordwestdeutsche Philharmonie, Bachkollegium Stuttgart, Bamberger Symphoniker, Rundfunkchor Moskau, Russian National Orchestra.
Er arbeitete u.a. mit Dirigenten wie Carl St. Clair, Helmut Rilling, Lothar Zagrosek und Mikhail Pletnev, unter dessen Leitung er in Moskau Beethovens 9. Symphonie sang, zusammen.
Seit dem Jahre 1999 ist Alexander Efanov festes Mitglied an der Staatsoper Stuttgart.
GEORG GÄDKER, Bass
Der in Freiburg geborene Bariton Georg Gädker studierte Gesang in Freiburg, Mannheim und London bei Bernd Göpfert und Rudolf Piernay und ist heute ein europaweit gefragter Konzert- und Opernsänger. Er war Meisterschüler von Thomas Hampson und Thomas Quasthoff und beendete sein Studium mit Auszeichnung.
Als Preisträger und Laureat vieler internationaler Gesangswettbewerbe wie Musica Sacra Rom, Queen-Elisabeth-Competition Brüssel, Brahms-Wettbewerb Pörtschach, IVC 's-Hertogenbosch, Schumann-Wettbewerb Zwickau, Cantilena Bayreuth, Schubert LiedDuo Dortmund, Deutscher Musikwettbewerb Berlin und weiteren gastierte er an den Opern von Leipzig, Mannheim, Braunschweig, Frankfurt, Gelsenkirchen, Kammeroper Rheinsberg sowie bei Festivals wie Biennale München, Biennale Salzburg oder Berliner Festwochen, wo er unter anderem als Don Giovanni (Don Giovanni), Graf Almaviva (Figaro), Æneas (Dido&Æneas), Notario (Gianni Schicchi), Schneck (Vogelhändler) sowie in Uraufführungen von Opern von Arnulf Hermann und Lucia Ronchetti zu erleben war. 2013 gastierte er zudem in der Titelpartie von Schostakowitschs Oper „Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda“ in einer Produktion des Konzerthauses Berlin und war in Purcells „The Tempest“ (Regie: Calixto Bieito) mehrere Spielzeiten am Nationaltheater Mannheim zu hören. Daneben war Georg Gädker Mitglied der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler des Deutschen Musikrats und Stipendiat des Internationalen Richard Wagner-Verbands.
Er ist regelmäßig in Konzerthäusern wie Berliner und Kölner Philharmonie, Gewandhaus Leipzig, Muziekgebouw Amsterdam, Tonhalle Zürich oder Wigmore Hall London zu Gast und arbeitete dabei unter anderem mit Dirigenten wie Masaaki Suzuki, Helmuth Rilling, Christoph Wyneken, Howard Arman und Hans-Christoph Rademann zusammen. Mitschnitte entstanden durch NDR, SWR, deutschlandradio und Radio France, eine CD mit Orchesterliedern von Mahler ist 2010 erschienen.